Historisches
Die Vorbereitungen zum Bau der Anlage liefen über mehrere Jahre,
da es nur wenig Erkenntnisse zum Einsatz von Gras und Anwelksilage in Biogasanlagen gab. Aus diesem Grund wurde die Bezeichnung
"Graskraftwerk" bewusst gewählt.
Als Grundlage diente eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der Stadt Seifhennersdorf.
Sie wurde 2005 von der Korff- Agentur für Regionalentwicklung Dresden in Zusammen-
arbeit mit der Agrargenossenschaft Seifhennersdorf eG unter der Bezeichnung
" Modellprojekt Deutsch-tschechisches Graskraftwerk" erarbeitet. Ziel war die Prüfung von Voraussetzungen zum Bauvorhaben.
Wichtig war dabei, die Kulturlandschaft in der Region durch Nutzung zu pflegen und zu erhalten. Das betrifft vorrangig das Dauergrünland
im Bereich der Agrargenossenschaft Seifhennersdorf eG sowie Flächen der angrenzenden tschechischen Städte
Rumburg und Warnsdorf, welche für die Versorgung der Tierproduktion nicht mehr benötigt werden.
Um lange Transportwege zu vermeiden, wurde auch die Menge der zur Verfügung stehenden Ausgangsstoffe
aus Tier und Pflanzenproduktion wie Gülle, Festmist, Ganzpflanzensilage und Maissilage untersucht.
Die mögliche Nutzung des anfallenden Gärrestes auf den Anbauflächen der Genossen-
schaft und der anderen Rohstofflieferanten als natürlicher Dünger wurde geprüft.